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Ahoi, Frühling!

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Apfelbäume sind sehr gute Messinstrumente. Je früher sie blühen, desto milder ist der Witterungsverlauf.

Aus den Apfelblütendaten mehrerer Jahre lassen sich Klimainformationen gewinnen.
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Ausgerechnet Apfelblüten?


Die Blüte des Apfelbaums steht in der Phänologie für den Beginn des Vollfrühlings.

Der Begriff "Phänologie" stammt aus dem Griechischen. Phänologen beobachten die Erscheinungen der Natur über das Jahr hinweg.  
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Der phänologische Kalender gliedert das Jahr nicht in vier, sondern in zehn Jahreszeiten.

Jeder Jahreszeit sind Pflanzen zugeordnet, die mit ihren Blüten oder anderen charakteristischen Merkmalen Beginn und Ende der entsprechenden Jahreszeit anzeigen.
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Im Winter ruht die Vegetation: Die Natur schläft bis zum Vorfrühling. Laubbäume und andere Pflanzen haben ihre Blätter verloren.

Sie schützen sich so vor Frost und Austrocknung; Nadelbäume trotzen der Kälte durch ihre wachsüberzogenen Nadeln.
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Wenn die Schneeglöckchen blühen, beginnt der Vorfrühling. Die Frühblüher sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.

Ein grüner Fleck auf ihrer Blüte leitet die Insekten zu Nektar und Pollen der Schneeglöckchen.
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Die Blüte der Stachelbeersträucher läutet den Erstfrühling ein. Kirschen, Pflaumen und Birnen schließen sich wenig später an.

Die Obstblütezeit hat begonnen und überall sprießen nun leuchtend farbige Blumen empor.
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Im Vollfrühling wird es duftig: Die Blüte von Apfelbaum und Flieder kündigen seinen Einzug an.

Wann der Vollfrühling beginnt, unterscheidet sich stark von Jahr zu Jahr, weil die Witterung dabei eine große Rolle spielt.
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Wenn der Klatschmohn in den Getreidefeldern blüht, hat der Frühsommer begonnen.

Auch die Blüten der Holunderbüsche mit ihren dicken weißen Dolden sind ein deutliches Zeichen dafür.
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Die Blüten des Lindenbaums läuten die heißeste Zeit des Jahres ein und in den Gärten sind die Johannisbeeren erntereif.

Auf den Feldern beginnt jetzt die Getreideernte. Mähdrescher schneiden Gerste, Roggen, Weizen und Hafer.
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Die ersten Blüten des Heidekrauts zeigen den Beginn des Spätsommers an.

Die Apfelernte beginnt und wenig später gibt es die ersten Zwetschgen.
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Das typische Zeichen dieser Vegetationsphase sind die reifen Früchte des Schwarzen Holunders.

Die Obsternte erreicht einen Höhepunkt – viele Apfelsorten, Zwetschgen und Birnen sind nun reif.
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Der Vollherbst ist die Zeit der Waldfrüchte: Kastanien, Bucheckern, Eicheln und Walnüsse sind jetzt reif.

Das Laub beginnt sich zu verfärben. Die Kartoffelernte beginnt und Wintergetreide wird ausgesät.
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Wenn die ersten wild wachsenden Bäume ihr Laub abwerfen, beginnt der Spätherbst.

Es gibt zwar noch warme Tage, die Sonne hat aber nicht mehr viel Kraft. Mit dem ersten Frost endet der Spätherbst.
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Für die ersten Apfelblüten interessieren sich nicht nur Bienen, sondern auch die Apfelblütenmelder. Das kann jeder werden. Mitmachen ist ganz einfach.

In der Region um Freiburg wird es früh warm im Jahr. Dort lebt Frank Paske, ein begeisterter Apfelblütenmelder. Im Rekordfrühling 2014 meldete er die erste Apfelblüte in Deutschland. Er weiß noch, wie das war ...
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Apfelblütenmelder Frank Paske ...

... aus Buchholz bei Freiburg war 2014 der Erste, der einen blühenden Apfelbaum meldete.

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Südwest-Nordost-Geschwindigkeit
der Apfelblüte im Frühjahr 2016:
32 Kilometer pro Tag

Ausbreitung in die Berglagen:
23 Höhenmeter pro Tag




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Apfelblüten? Frühling? Klar!

Margareta Barth, Präsidentin der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) - ein Partner der SWR Apfelblütenaktion

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Ein Indiz für den Klimawandel?

Uwe Gradwohl, Wissenschaftsredakteur im SWR

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Diesen Apfelbaum hat die Redaktion von Planet Wissen entdeckt. Sie war sich schnell einig: Der heißt Struppi! 

Struppi gehört zu den Bäume der SWR Apfelblütenaktion, die am höchsten stehen – nämlich auf 1043 Metern ...
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... im Murgtal, einem Tal im nördlichen Schwarzwald.

Wenn Struppi blüht, beginnt auch im hohen Norden Europas die Apfelblüte – zum Beispiel in Norwegen.

Während bei Struppi oben der Frühling kommt, ist es im Tal längst Sommer – und Zeit zu sagen:

Tschüss, Frühling!
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Eine Web-Doku von Planet Wissen im SWR

Konzept und Umsetzung
Martina Janning

Technische Unterstützung
Karin Kirchberger-Deinert
Bernhard Eul
Uwe Gradwohl

Animationen
Manuela Rhein-Hürst

Noch mal von vorn
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