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Karlsruhe unter Tage - die Kombilösung

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Die Karlsruher Kombilösung

Manche nennen es das "Jahrhundertprojekt". Andere sprechen vom "Milliardengrab".

Seit zwölf Jahren wird gebuddelt und gebaut in und unter der Innenstadt. Das Ziel: Straßenbahnen und Autos in den Untergrund zu verlegen.

Im Dezember 2021 steht die Eröffnung an. Was die Karlsruher Kombilösung ist, erfahren Sie hier:


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Wie viele Kubikmeter Beton in der gesamten Kombilösung verbaut wurden, wird aktuell noch ermittelt, aber seitens der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) ist zu hören: "eine ungeheure Menge".

Im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel mit insgesamt 3,6 Kilometern Länge sind etwa 900 Kilometer Kabel, im 1,6 Kilometer langen Autotunnel etwa 300 Kilometer Kabel verlegt worden.

14,6 Kilometer Gleismaterial kommen für beide Fahrtrichtungen und Abstellgleis zusammen.

Über die zwölf Jahre Bauzeit hinweg haben etwa 5.000 Menschen in und um die Kombilösung gearbeitet.
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In den vergangenen zwölf Jahren hat sich im Karlsruher Untergrund jede Menge getan. Aus den kahlen Rohbauten sind helle und geräumige Haltestellen entstanden.

Wir nehmen Sie mit auf eine Zeitreise durch das Milliardenprojekt.
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Ende

Autorin: Rebekka Plies

Weitere Infos und Geschichten aus dem SWR Studio Karlsruhe finden Sie hier: swr.de/karlsruhe

Bildrechte: SWR, dpa, KASIG
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Der Tunnelbau

Das Projekt: Zwei Kilometer Tunnelröhre unter der Karlsruher Kaiserstraße zwischen dem Durlacher und dem Mühlburger Tor, um die oberirdischen Bahnen in der Innenstadt später in den Untergrund zu verlegen.

Der offizielle Startschuss für den Bau fiel  Anfang 2010.
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Der Spatenstich









21.01.2010: Spatenstich unter anderem mit dem damaligen Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich und dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (beide CDU).

Gegner des Projekts hatten symbolisch Geld regnen lassen.
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Die Ex-Oberbürgermeister Gerhard Seiler (CDU) und Heinz Fenrich (CDU):

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Die beiden Ex-Oberbürgermeister über die Vorteile der Kombilösung für die Karlsruher Bürger und die Bedeutung des Baustarts:

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Auch wenn der Spatenstich bereits im Januar 2010 erfolgte, so dauerte es bis zum eigentlichen Baustart noch einige Monate. 

Die damaligen Fakten:

- Kosten: 588 Millionen Euro
- 80 Prozent Förderung durch Bund und Land
- Erster Abschnitt: Straßenbahntunnel unter der Kaiserstraße
- Fertigstellung: Ende 2015
- Zweiter Abschnitt: Autotunnel unter der Kriegsstraße
- Fertigstellung: 2019

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Kritik am Großprojekt gab es von Anfang an. "Millionengrab", "nicht wirtschaftlich" - das waren nur zwei Kritikpunkte der Kombilösungs-Gegner zu Beginn der Bauphase. 
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Hartmut Weinrebe, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisierte unter anderem die unüberschaubaren Kosten der Kombilösung, die anderen Projekten schlussendlich fehlen würden.

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Ex-Oberbürgermeister Heinz Fenrich (CDU) zur Kostenschätzung

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Der damalige Oberbürgermeister Heinz Fenrich (CDU) zeigte sich trotz Kritik optimistisch, dass die Kosten für die Kombilösung im Rahmen bleiben werden.

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Die Alpine-Pleite

Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD)

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Juni 2013: Nach dem erfolgreichen Baustart kam es plötzlich ganz Dicke: Die für den Tunnel beauftragte Baufirma "Alpine" aus Österreich beantragte Insolvenz.

Die Stadt mit dem damals neuen Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) und die Projektleiter der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) wurden von dieser Nachricht völlig überrascht:

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Die plötzliche Insolvenz sorgte für Verunsicherung bei den Beteiligten des Großprojekts und führte zu kurzzeitigen Verzögerungen auf den Baustellen.

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Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD)

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In einer Pressekonferenz nahm Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) wenige Tage später Stellung zur plötzlichen Pleite der Baufirma Alpine.

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Die Alpine-Pleite hatte kaum Auswirkungen auf das Großprojekt. 

Tochterunternehmen wurden verkauft, die Arbeiten an den Baustellen gingen weiter, da die KASIG die Lieferanten direkt bezahlte.

Die Kaiserstraße blieb zwischen dem Durlacher Tor und dem Marktplatz bis November 2013 für den Bahnverkehr voll gesperrt.
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Die Tunnelbohrung


Juni 2014: Übergabe der Tunnelbohrmaschine "Giulia" mit KASIG-Geschäftsführer Uwe Konrath, Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD), Tunnelpatin Gerlinde Hämmerle (SPD) und Ex-Oberbürgermeister Heinz Fenrich (CDU).
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Gerlinde Hämmerle, Ex-Regierungspräsidentin und Tunnelpatin

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Die ehemalige Karlsruher Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle war Tunnelpatin und sozusagen die gute Seele für die Arbeiter bei ihrem Einsatz in der Tunnelröhre. 

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November 2014: Die Tunnelbohrarbeiten starteten offiziell und zwar am Durlacher Tor. Das Ziel neun Monate später: die Haltestelle Mühlburger Tor im Westen. 

Vor "Giulia" lagen gut zwei Kilometer Karlsruher Untergrund unter der Kaiserstraße, der ausgehoben werden musste. 
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Während "Giulia" weiter buddelte, konnten Besucherinnen und Besucher an Tagen der offenen Tür in die provisorischen Haltestellen reinschnuppern. Die Neugierde war jedes Mal groß: 

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September 2015: Die Tunnelbohrmaschine "Giulia" ist mit vierwöchiger Verspätung, knapp zehn Monate nach dem Start am Durlacher Tor, an ihrem Ziel angekommen.

Gut zwei Kilometer Tunnel weit hat sie sich nun durch den Karlsruher Untergrund gegraben.

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Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) beim sogenannten "Anschlagsfest"

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Als "Anschlag" bezeichnen Tunnelbauer den Moment, wenn der Bohrer oder die Bagger den Tunneldurchbruch geschafft haben.

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Nachdem sie ihre Arbeit getan hat, wurde die Tunnelbohrmaschine "Giulia" wieder in ihre Einzelteile zerlegt und abtransportiert, damit die Arbeiten am Tunnel fortgesetzt werden konnten. 
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Die Haltestellen

Mai 2017: Der 250 Meter lange Tunnel unter der Karl-Friedrich-Straße ist die Verbindung zwischen dem Ettlinger Tor und dem Marktplatz. Die Bauweise war sehr kompliziert. Der Tunnelaushub fand unter Überdruck statt - eine enorme Belastung für die Bauarbeiter. 
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Jeder der in den Tunnel eingeschleust wurde musste vorher einen medizinischen Test durchlaufen. Dabei wurde geprüft, ob man dem Überdruck standhalten kann.
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Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) über den Besuch im Tunnel

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In dieser Schleuse mussten die Passagiere den "Druckausgleich" vollziehen, bevor sie auf der anderen Seite in den Tunnel durften.

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Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) steht unter Druck

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Wohlbehalten kletterten Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD), der KASIG-Geschäftsführer Uwe Konrath und alle anderen wieder aus der Schleuse.

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Dezember 2017: Es sieht noch etwas chaotisch in der künftigen Haltestelle "Ettlinger Tor" aus. Zu diesem Zeitpunkt fanden noch Abbrucharbeiten statt, bevor der Innenausbau anfangen konnte.
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Januar 2018: Der Rohbau des sogenannten Gleisdreiecks am Karlsruher Marktplatz ist inzwischen fertiggestellt. Auch der grobe Innenausbau in den Haltestellen kommt gut voran. Die Haltestellenwände sind fertig und auch die Zwischendecke ist eingezogen.
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Wo bis vor wenigen Wochen noch mithilfe einer Druckluftkammer unter der Karl-Friedrich-Straße gegraben wurde, ist inzwischen die Tunnelröhre im Rohbau fertig.
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Achim Winkel, Sprecher der KASIG

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Baufortschritte werden sichtbar

November 2018: In der ersten Haltestelle, dem Durlacher Tor, ist der Fortschritt des Innenausbaus am Besten zu erkennen. Die Wandverkleidung wird nach und nach angebracht und gibt dem Rohbau allmählich eine helle und freundliche Atmosphäre.
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Juni 2019: Am sogenannten Gleisdreieck am Karlsruher Marktplatz dauert es noch etwas, bis die Bahnen die verschiedenen Abzweige Richtung Hauptbahnhof oder Richtung Kaiserstraße nehmen können.
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In anderen Teilen des Tunnels wurden schon erste Gleise verlegt und auf dem Tunnelfundament verankert. Später sollen hier die Stadt- und Straßenbahnen fahren und die Fußgängerzone vom Verkehr entlasten. 
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Besucherinnen und Besucher der Kombilösung

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12. Oktober 2019: Viele Menschen erkunden den Untergrund den Rohbau der Haltestellen am Tag der offenen Tür. Während teilweise schon die Wandverkleidung angebracht ist, sieht man in anderen Haltestellen noch nackten Beton. 

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Achim Winkel, Sprecher KASIG nach der Testfahrt

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4. August 2020: Im Geheimen gab es die erste Testfahrt durch den Straßenbahntunnel unter der Kaiserstraße. Bei diesem ersten Test ging es zunächst einmal darum, mit der Bahn die unterirdische Strecke zu erkunden und verschiedene Messungen vorzunehmen. 

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Auch in den kommenden Wochen und Monaten wurden die Testfahrten fortgesetzt. Überall wurde gemessen und getestet, ob alles funktioniert. Danach ging es sowohl auf den Gleisen, als auch in den Haltestellen in den Endspurt des Tunnelbaus.
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Die Einzelhändler

Während der jahrelangen Bauarbeiten in der Innenstadt beklagten viele Einzelhändler Umsatzeinbußen. Sie forderten Maßnahmen von der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) und der Stadt. 

Die Gesellschaft wiederum stellte Entschädigungszahlungen für Umsatzeinbußen und Mietminderungen in Millionenhöhe zur Verfügung.
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Petra Lorenz, Inhaberin eines Taschengeschäfts

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Stefan Böckeler, Geschäftsführer einer Konditorei am Marktplatz

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KASIG-Geschäftsführer Uwe Konrath

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Das Entschädigungsprogramm der KASIG sah vor, dass betroffene Geschäftsleute Umsatzeinbußen aufgrund der Baustellen geltend machen konnten. 

Stand 2021: Die KASIG hat über die komplette zwölfjährige Bauzeit der Kombilösung rund 13 Millionen Euro Entschädigung an alle Anlieger der Kaiser- und der Kriegsstraße gezahlt.

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Bauverzögerungen und andere Probleme

Juni 2015: Bei den Tunnelbohrarbeiten tauchte ein Loch unter dem Asphalt in der Kaiserstraße auf - direkt unter den Gleisen der Straßenbahnen. Die Kaiserstraße wurde für den Bahnverkehr voll gesperrt. Auch die Tunnelbohrarbeiten mussten für gut zwei Wochen gestoppt werden - die Tunnelbohrmaschine Giulia blieb erstmal stehen. 
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Achim Winkel, Sprecher der KASIG

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Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) zum Loch in der Kaiserstraße

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Juni 2020: Durch einen Wasserrohrbruch flossen Ende Juni 200.000 Liter Wasser ins Gleisbett der Haltestelle Europaplatz und auch in den Tunnelabschnitt Richtung Lammstraße. Die Menge entsprach etwa 1.300 Badewannenfüllungen. Dabei wurden unter anderem Technikräume und Kabelschächte geflutet. 
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Frank Mentrup (SPD), Oberbürgermeister Karlsruhe

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November 2020: Nach und nach wurden im Tunnel die beschädigten Elektrokabel ausgetauscht. Darunter waren auch Spezialleitungen, die für die Stromversorgung der Oberleitung sorgen. Erst als alle Schäden behoben waren, konnten die Tests mit Bahnen weiter geplant und vorangetrieben werden. 

Durch den Wasserschaden war der Zeitplan nicht mehr zu halten. Die geplante Eröffnung der Kombilösung musste um ein halbes Jahr von Juni 2021 auf Dezember 2021 verschoben werden. 
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Endspurt und Feinschliff

April 2021: Der Stadtbahntunnel in Karlsruhe wurde sogenannten Stresstests unterzogen. In mehreren nächtlichen Aktionen sollten Stadtbahnen nach dem künftigen Fahrplan die verschiedenen Haltestellen anfahren. Bis zu 30 Bahnen waren im 10-Minuten-Takt im Einsatz. Die Verantwortlichen waren mit den ersten Durchläufen sehr zufrieden.
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Alexander Pischon, Geschäftsführer VBK und KVV

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Bis Ende November 2021 mussten rund 1.200 Fahrerinnen und Fahrer für den Stadtbahntunnel fit gemacht werden. Dafür zuständig waren die Coaches der VBK-Fahrschule. Im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung wurden Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und der Deutschen Bahn für die Tunnel-Durchfahrten geschult.

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Auch in den unterirdischen Haltestellen geht's an den Feinschliff. Hell, geräumig und modern - das ist der erste Eindruck, den die Besucherinnen und Besucher bekommen, wenn sie die Treppen in die unterirdischen Haltestellen hinuntergehen. Kurz vor der Eröffnung werden noch Restarbeiten erledigt und die Haltestellen auf Vordermann gebracht.
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In den Haltestellen kommt ein modernes Lichtkonzept zum Einsatz. Zum einen sind die Räume hell gestaltet durch die Wände und Decken. Aber auch über den Gleisen angebrachte Lichtkegel in blau, grün und rot sorgen für ein buntes Farbenspiel mit dem eigenen Schatten.
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Achim Winkel, Sprecher KASIG

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Für die Macher der Kombilösung geht mit der offiziellen Eröffnung eine Ära zu Ende. Viele haben Jahre lang mitgefiebert und gehofft, dass bei dem Riesenprojekt am Ende doch noch alles klappt. Umso größer ist die Vorfreude auf den Start im Dezember:

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Die Eröffnung










Der symbolische Banddurchschnitt  am 11. Dezember war der offizielle Startschuss für die Karlsruher Kombilösung. Mit dabei (von rechts) KVV-Geschäftsführer Pischon, Ex-Oberbürgermeister Fenrich (CDU), Oberbürgermeister Mentrup (SPD), Bundesstaatssekretär Theurer (FDP), Landesverkehrsminister Hermann (Grüne) und der technische Geschäftsführer der KASIG Nenninger.
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Verkehrsminister Hermann (Grüne) sagte bei der Eröffnung: „Wow, so schön können Haltestellen sein!“ Oberbürgermeister Mentrup (SPD) betonte: „Jetzt beginnt das neue Karlsruhe!“

Nach den obligatorischen Reden und dem Banddurchschneiden, ging es mit dem Sonderzug für die Ehrengäste auf Jungfernfahrt durch den Tunnel.
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Die Jungfernfahrt führte die Ehrengäste durch den Tunnel Richtung Osten, bevor die Haltestellen am Nachmittag auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
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Khaled El-Jaouni, Fahrer der Jungfernfahrt

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Jörg Schuster

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"Es ist ein Großereignis für Karlsruhe und da sollte man dabei sein! Wer schonmal unten war, der weiß, wo die 1,5 Milliarden Euro hineingeflossen sind und ich finde, es hat sich gelohnt!" - Jörg Schuster

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Ex-Oberbürgermeister Heinz Fenrich (CDU) und der aktuelle Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) geben gemeinsam am Marktplatz den Startschuss für die Karlsruher Bevölkerung. Viele Menschen warten gespannt oberhalb der Haltestellen darauf, endlich nach unten zu dürfen.
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Um Punkt 14 Uhr schnitten Stadtprominente rote Bänder durch und weihten damit alle sieben unterirdischen Haltestellen ein. Die große Haltestelle am Karlsruher Marktplatz wurde von KVV-Geschäftsführer Pischon, Oberbürgermeister Mentrup (SPD) und Ex-Oberbürgermeister Fenrich (CDU) eröffnet.
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Viele Schaulustige hatten bereits lange rund um die Auf- und Abgänge gewartet, um endlich den Karlsruher Untergrund zu erkunden. Ab jetzt verkehren die Stadt-und Straßenbahnen nicht mehr durch die Fußgängerzone, sondern durch den Tunnel der Kombilösung.
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Viele Karlsruherinnen und Karlsruhe konnten es gar nicht abwarten, bis die erste Bahn unter dem Marktplatz einfuhr. Jeder wollte ein erstes Bild vom Tunnel erhaschen.
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Begeisterte Passanten in den Haltestellen

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Auch die ersten tierischen Besucher wagten sich samt Besitzer in den Tunnel unter der Karlsruher Innenstadt. Chira, die Hündin von Nadja Maier aus Gaggenau, war mutmaßlich der erste Besuch auf vier Pfoten im Untergrund.
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Simon Jaekel findet die Haltestellen total großzügig und klar, mit der Bahn will er auch fahren: "Ich find es gehört dazu, wenn man Karlsruher ist, bei der ersten Stunde mit dabei zu sein."
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Susanne Woll ist am Eröffnungstag aus Waghäusel nach Karlsruhe gekommen und findet: "Total schön! Ganz modern siehts aus, ganz filigran mit den Lampen."
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"Karlsruhe hat Geschichte geschrieben!" Das sagten sowohl Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), als auch Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) bei der offiziellen Einweihung. 

Trotz aller Kritik an der Kostenexplosion und dem Bauwerk an sich, stand am Eröffnungstag die Neugierde und die Vorfreude auf den Tunnel im Vordergrund.

Ob er die gewünschte Verkehrsentlastung und Entspannung in der Karlsruher Innenstadt bringt, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.
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Das bunte Drumherum

Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) zur kuriosen Aktion

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Für die Bauarbeiten wurde die Kaiserstraße im Sommer 2013 für mehrere Monate komplett gesperrt. Genug Platz um einen Pool für aufgeheizte Gemüter aufzubauen.

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Begeisterte Passanten in der Kaiserstraße

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Wer wollte, konnte statt mit der Straßenbahn durch die Kaiserstraße zu fahren  in Badekleidung ein kühles Bad im Karlsruher Zentrum nehmen. Bei den Passanten kam der Pool jedenfalls gut an.

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Markus Lanz kündigt Stadtwette an

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Die ZDF-Show "Wetten Dass?!" war Anfang 2014 zu Gast in Karlsruhe und für den Moderator Markus Lanz gab es natürlich nur ein Thema: Die Baustellen, an denen er später selber noch Hand anlegen musste.

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Die Stadtwette: 100 Bauarbeiter, die "YMCA" tanzten und die Karlsruher zogen mit.

Weil er die Stadtwette verloren hatte, musste Markus Lanz an der Kombilösung mitbauen.
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2017 war der Rohbau des Tunnels so weit fertig, dass einige Besucherinnen und Besucher die zwei Kilometer lange Strecke mit dem Rad durchqueren konnten. Für viele eine einmalige Gelegenheit.
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Mit 14 riesigen Keramikreliefs will der Künstler Markus Lüpertz die Schöpfungsgeschichte in den unterirdischen Haltestellen darstellen. Vor allem andere Künstler, aber auch die Grünen des Karlsruher Gemeinderats kritisierten, dass der Künstler ohne Wettbewerb beauftragt worden sei. Das gesamte Projekt "Genesis" wird nach Angaben des Vereins "Karlsruhe Kunst Erfahren" durch Spenden und Sponsoren finanziert. 
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Markus Lüpertz, Kombilösungs-Künstler

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Auf Lüpertz' Genesis müssen die Besucher allerdings noch einige Zeit warten. Das Brennen der riesigen Tonkunstwerke dauert länger als ursprünglich vorgesehen. Lediglich in der Haltestelle Kronenplatz hängt das erste Werk - allerdings noch streng geheim und gut verhüllt. Bis alle 14 Werke der Schöpfungsgeschichte in die Haltestellen einziehen, werden die leeren Stellen für Anderes genutzt. Im ersten Halbjahr 2022 sollen die Szenen aus Ton dann fertig sein.
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Der aktuelle Stand


 











Am 21. April 2017 war der offizielle Baggerbiss unter anderem mit Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und dem Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD). Es war der Startschuss für den Umbau der Kriegsstraße. Das Ziel ist es, den Durchgangsverkehr unter die Erde verlegen.
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Und dann durften Oberbürgermeister und Verkehrsminister selber ans Steuer der beiden Bagger.
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Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) übers Baggerfahren

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Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD)

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Uwe Konrath, Geschäftsführer KASIG

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Die Bahnen fahren oberirdisch, die Autos werden eine Etage tiefer gelegt. Sollte alles klappen wie geplant, könnte es in der Kriegsstraße später einmal so aussehen.

Bis 2021 sollte der 1,6 Kilometer lange Autotunnel von der Ludwig-Erhard-Allee im Osten bis zum Karlstor im Westen dann fertiggestellt sein. Autofahrer können künftig vom Tunnel aus direkt in Richtung Innenstadt abbiegen. Dadurch soll die Kriegsstraße oberirdisch vom Verkehr entlastet werden.  

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2019 arbeiteten sich die Bauarbeiter Stück für Stück vor bis zum Karlstor. Auch in den darauffolgenden Monaten mussten sich die Autofahrer mehrfach auf eine veränderte Verkehrsführung entlang der Baustelle einstellen.

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Genervte Verkehrsteilnehmer, sich ständig ändernde Baustellenführungen, das ist seit dem Baustart rund um den Kriegsstraßentunnel Alltag. Dass die täglichen Staus bald ein Ende haben werden, darauf freuen sich alle.
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Grenzkontrollen für Arbeiter aus dem Elsass oder anderen europäischen Ländern, Lieferschwierigkeiten für Baumaterial - diese Herausforderungen kamen 2020 und 2021 durch die Corona-Pandemie zum ohnehin straffen Zeitplan erschwerend hinzu. Die Bauarbeiten am Autotunnel liefen unermüdlich weiter, trotzdem waren Verzögerungen vorprogrammiert.
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Zwischen Dezember 2017 und April 2020 hatte sich einiges getan in der Karlsruher Kriegsstraße. Von oben konnte man den Fortschritt besonders gut erkennen.
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Die Autofahrer müssen sich noch etwas gedulden, bis auch der Autotunnel unter der Kriegsstraße eröffnet werden kann. Corona und Baustoffmangel haben den Zeitplan kurz vor Schluss nochmal etwas durcheinander gewirbelt. Die KASIG rechnet mit einer Eröffnung des Kriegsstraßentunnels im März 2022.
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