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Mosel Hochwasser

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Nach extremen Regenfällen im Dezember 1993 schwellen die Flüsse an: Rhein, Mosel und deren Nebenflüsse treten über die Ufer. In Trier steigt die Mosel auf einen historischen Wert von 11,28 Metern - rund 8 Meter höher als normal. 
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Mitte Dezember steigen die Pegelstände der Mosel stark an. Am 21.12.1993 muss der damalige Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer den Katastrophenalarm verkünden.

Im Audio: SWR-Reporterin Jutta Horn, kurz nach der Sitzung des Krisenstabs in Trier.
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In Trier-Pfalzel weiß lange niemand, ob die Mosel den Stadtteil überschwemmt oder nicht. Die 1968 gebaute Hochwasserschutzmauer soll den Stadtteil schützen - doch die Mosel steigt unaufhörlich.
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Tagesthemen vom 21.12.1993 mit Ulrich Wickert

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In den Tagesthemen steht SWR-Reporter Gerald Keßler an der Mauer in Pfalzel. Zu dem Zeitpunkt wird geschätzt, dass der Pegel noch auf 11,40 Meter steigen könnte. Tatsächlich ist die Mosel während des Interviews auf dem Scheitelpunkt.

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Bericht von Ulrich Meerkamm aus der Tagesschau vom 21.12.1993

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Mit drei Schichten Sandsäcken überragt die Mauer in Trier-Pfalzel das Wasser um wenige Zentimeter. Pfalzel wird nicht überschwemmt. Doch die meisten anderen Orte an der Mosel haben weniger Glück. In vielen steht das Wasser meterhoch. So auch in Zell.

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Auch Reil traf das Wasser kurz vor Weihnachten 1993. Die Bürger sind Hochwasser gewöhnt. Dass der Keller nass wird, schockt viele nicht mehr. Doch das Jahrhunderthochwasser sorgt bis heute für Gespräche im Dorf. Zumal es für Reil noch immer keinen Hochwasserschutz gibt. Zu teuer, sagte ein Gutachten. Außerdem würde ein Wall oder eine Mauer den Blick auf die Mosel versperren, sagen die Anwohner.
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Bernd-Peter Jakobi hat ein Haus in Reil, direkt an der Mosel. Er hat die Wände im unteren Geschoss einen halben Meter hoch gefliest, damit er den Schlamm von der Mosel besser wegspritzen kann, wenn sie wieder im Haus steht. Dass das Wasser mal kommt, kenne er ja, erzählt er. Aber ein Hochwasser wie 1993, das habe er noch nicht erlebt.

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Rüdiger Nilles, heute der Bürgermeister von Reil, ist 1993 als Feuerwehrmann im Einsatz. Tagelang schleppt er Möbel, sorgt für Sicherheit und bringt Essen zu Menschen, die von der Flut eingeschlossen sind.

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Für Anwohner und Helfer sind die Tage im Wasser eine Grenzerfahrung. In vielen Orten, hier in Kesten, sind die Menschen über Tage in ihren Häusern eingeschlossen. Die Feuerwehr bringt Essen auf Wellen.

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Beitrag von Wolfgang Bartels, 27.12.1993

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Als das Wasser verschwindet, werden die Schäden sichtbar. Häuser sind beschädigt, Äste und Geröll versperren Straßen und Schienen, Müll hängt weit oben in den Bäumen. Der Schlamm, den die Mosel mit sich brachte, muss schnell von den Wegen gewaschen werden, bevor er trocknet. Hinzu kommen Ölteppiche auf der Mosel, die durch ausgelaufenes Heizöl entstehen. Allein für den Kreis Bernkastel-Wittlich werden die Schäden auf 42 Millionen Mark geschätzt.

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Aufräumen, Schäden sichten, retten, was zu retten ist: Doch viele an der Mosel trifft die Hochwasserkatastrophe nachhaltig. Gerade kleine Betriebe und Selbstständige stehen vor dem Aus. So auch Winzer Manfred Ames aus Kinheim.

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Das Weingut Ames wurde weitergeführt. Heute hat der Sohn Frank Ames die Zügel in der Hand. Wie viele Moselanwohner hat er sich an mögliche Hochwasser angepasst: Er hat die Meldesysteme im Blick und kann räumen, wenn es notwendig ist. 

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